Kurzdeutsch in SPIEGEL-Überschriften
Eine Beobachtung, die ich immer wieder mache, ist, dass es zwar wichtig ist, dass Artikel und Beiträge in den Medien in vorbildlichem Deutsch verfasst sind, es bei den Überschriften jedoch durchaus auch mal ein bisschen Kurzdeutsch sein darf.
Gerade in den Bereichen Kunst, Kultur und Gesellschaft sind immer wieder Aufhänger zu finden, die sich an der neuen Umgangssprache orientieren.
Als ich mich heute bei meiner geliebten Spiegel-App auf den neusten Stand brachte, stolperte ich gleich über zwei Artikel, die in Kurzdeutsch überschrieben wurden.
Der erste sagt ganz klassisch "Ich hab Rücken". Der zweite, ich gebe zu, dass das für "Kurzdeutsch-Laien" wahrscheinlich nicht sofort auffällig war, bringt den Satz "Kommst hier nicht rein". Zweiteres ist fast schon eine geflügelte Redewendung und gehört für Kurzdeutsch-Sprecher fest ins Repertoire.